Beschreibung
Normalerweise führen sie ein einsames Leben in den Grasflächen und Wäldern rings um den größten See der Mongolei. Die Temperaturen sind mit freundlichen – 45° C mehr als deutlich unter dem Gefrierpunkt. Das Wasser wird in Blöcken aus dem See gehauen. Eine Schlittenladung reicht für vier Tage. Die nächste Siedlung ist gut drei Reittage entfernt. Die Tage sind kurz, die Nächte dafür umso kälter.
Nur einmal in dieser harten Winterzeit, Ende Februar ändert sich das Leben für kurze Zeit in dieser Region. Dann wird das Eisfest gefeiert. Zu dem Fest kommen nicht nur die Nomaden aus dem weiteren Umkreis an Südufer des Sees, sondern auch aus der fernen Hauptstadt unternehmen die Verwandten den anstrengenden Weg zu diesem wohl einmaligen Fest.
Die Siedlung, wo man sich trifft, zählt gerade man zehn Holzhütten, die meisten Teilnehmer sind mehr als 12 Stunden unterwegs um an den „Winterspielen“ der Nomaden teilzunehmen. Das wichtigste Ereignis ist natürlich das Pferderennen. Für dieses Rennen bekommen die Pferde extra „Spikes“ unter die Hufe, ansonsten würden sie auf dem spiegelglattem Eis keine zehn Meter weit kommen. Anders beim Sumo ringen, was dann sehr Lustig aussieht, wenn die gewaltigen Sumoringer ohne „Spikes“ den Wettkampf bestehen müssen. Das gleiche Bild bietet sich dem Betrachter beim traditionellen Tauziehen, wo die Mannschaften gleich Reihenweise auf dem Eis ins rutschen kommen.
Schamanen, die in dieser Gegend noch ihren festen Platz im Glauben der Menschen haben, ziehen ihre spirituellen Kreise und Tänze um die Wettkampfteilnehmer. Glaube ist ein wichtiger Bestandteil und ersetzt auch gerne einmal ein gutes Training. Natürlich erscheint auch das Publikum in farbenfroher Tracht. Rote, grüne und vor allem die himmelblauen Tücher der Nomaden bieten einen interessanten Kontrast zum gleißenden Weiß der Schnee und Eis bedeckten Bergen rings um den See.
Schnell wird es dunkel am Abend. Dann ist die Zeit des großen Lagerfeuers. Schemenhaft werden die Eisskulpturen, die am Tage durch die Nomadenfamilien geschaffen wurden, durch den Schein des Feuers beleuchtet. Jetzt ist die Zeit gekommen, um auch den Körper von innen her zu erwärmen, nicht nur mit warmen Speisen.
Das Eisfest findet jedes Jahr Anfang März statt. Von der Hauptstadt erreicht man das Fest mit dem Flugzeug, dann geht es mit dem Allradfahrzeug durch die Verschneite Landschaft und zum Schluss noch etliche Kilometer über den zugefrorenen Khovsguul See, bis man die kleine Siedlung errichtet hat. Übernachtet wird in behaglichen Holzhütten, oder in den erstaunlich mollig warmen Jurten. Für die Reise zum „herzlich kaltem Eisfest“ sollte man sich schon eine Woche mit An- und Abreise Zeit nehmen.
Reisebalauf
1.Tag |
Heute fahren wir mit dem Überlandbus nach Morön, dort wechseln wir das Fahrzeug und fahren weiter zum südlichen Khovsguul See. Hier kann dann unser Abenteuer „Eisfestival“ beginnen. Untergebracht werden Sie in eine der landestypischen Jurten. |
2.Tag |
Eröffnung des Eisfestivals auf dem Khovsguul see. Das Festival ist jedes Jahr an einem anderem Ort. Wir werden das Pferderennen auf dem Eis, das Ringen ( Nationalsport ) erleben. Zwischendurch gibt es immer wieder warme Getränke zum aufwärmen. Am Abend großes Lagerfeuer mit traditionellem Tanz und Schamanen Ritualen. |
3.Tag |
Nochmals fahren wir auf den See, heute ist das Schlittenrennen und die Preisverleihung der Höhepunkt für uns. Danach haben wir die Möglichkeit, etwas abseits vom Festival eine Rentierzüchterfamilie (Tsaarten) zu besuchen. Die Tsaarten sind eine Minderheit und leben sehr verstreut am nördlichen Khovsguul See. Sie leben hauptsächlich von der Rentierzucht. |
4.Tag |
Vormittags, Rückfahrt nach Morön. Wie bei der Hinfahrt, fahren wir von Morön mit dem Überlandreisebus zurück nach Ulaanbaatar. Ankunft in Ulaanbaatar am späten Nachmittag. |
*)Programm und Strecke können Veränderungen unterliegen. Verbindlich ist der Reiseablauf, wie er in der Buchungsbestätigung zugesendet wird |
Karte
Termine 2024 / 25
Nr. |
Start |
|
|
Ende |
|
Jahr |
1 |
01.03 |
Fr |
|
04.03 |
Mo |
2024 |
2 |
28.02 |
Fr |
|
03.03 |
Mo |
2025 |
|
Bemerkungen / Remark |
Angegeben immer An / Ab Ulaanbaatar |
Individuelle Terminanfrage |
Gelb |
Noch wenige Plätze frei |
Rot |
Reise wird durchgeführt |
|
Preise
Preise / Price* |
|
|
Kategorie |
1. Pers |
2. Pers |
Standard |
1.100 € |
860 € |
LUX Klasse |
1.400 € |
990 € |
Inlandsflug |
|
— |
Einzeljurte ** |
450 € |
|
|
|
Kategorie / Category |
|
|
Standard |
Drei Übernachtungen in einer Mehrbettjurte. Drei Mahlzeiten / Tag (An- Abreis zwei Mahlzeiten) mongolian Standard. Mittagessen unterwegs incl- Milchtee (mongolian Standard). Abendessen incl. Milchtee (mongolian Standard). Eintritt- und Programmkosten. Guide |
LUX Klasse |
Drei Übernachtungen in einer Zweibettjurte. Drei Mahlzeiten / Tag(An- Abreise zwei Mahlzeiten) westlicher Standard. Mittagessen unterwegs incl. Softdrink (westlicher Standard). Abendessen incl. Softdrink (westlicher Standard). Eintritt- und Programmkosten. Guide. |
|
|
* |
Alle Preisangaben in EUR |
** |
Einzelunterbringung , da wo es möglich ist |
|
|
|
Mindestteilnehmerzahl 2 Personen |
|
Druckversion
Reise Buchen
Reisebuchung für die Tour: 410