Eisfestival
Tour 410
Das Fest findet auf dem mächtigen, zugefrorenen See statt, und die Nomaden, die sonst weit verstreut in der unendlichen Weite der Mongolei leben, nehmen die weite und oft beschwerliche Anreise auf sich, um hierherzukommen. Für zwei Tage sind wir Gäste der Rentierzüchtern und Schamanen und erleben das lebendige Treiben auf dem Eis.
Tagsüber erwarten uns spannende Wettkämpfe: Pferderennen, Ringen, Schlittschuhrennen und mehr. Ein besonderes Highlight ist das „Armdrücken“ auf der Eisscholle, bei dem besonders die Nomadenfrauen ihr Geschick und ihre Kraft zeigen. Abends lassen wir den Tag am knisternden Lagerfeuer auf dem Eis ausklingen, begleitet von herzlicher Folklore und den Geschichten der Menschen.
Kombinieren Sie das Eisfestival am Khovsguul See und das Rentierfestival, nochmal viel weiter nördlicher, zu einem 14 Tage Event bei den Nomaden der Mongolei im Norden zu einem Sonderpreis
Nur einmal in dieser harten Winterzeit, Ende Februar, ändert sich das Leben für kurze Zeit in dieser Region: Dann wird das Eisfest gefeiert. Zu diesem besonderen Fest kommen nicht nur die Nomaden aus der Umgebung am Südufer des Sees, sondern auch Verwandte aus der fernen Hauptstadt machen sich auf den anstrengenden Weg, um am einzigartigen Fest teilzunehmen.
Die kleine Siedlung, in der man sich trifft, zählt gerade einmal zehn Holzhütten. Viele Teilnehmer sind mehr als zwölf Stunden unterwegs, um an den „Winterspielen“ der Nomaden teilzunehmen. Das wichtigste Ereignis ist natürlich das Pferderennen. Für dieses Rennen erhalten die Pferde extra „Spikes“ unter die Hufe, denn ohne sie kämen sie auf dem spiegelglatten Eis keine zehn Meter weit. Beim Sumo-Ringen hingegen wird es oft lustig, wenn die kräftigen Ringer ohne „Spikes“ auf dem rutschigen Eis um Halt kämpfen. Ein ähnliches Bild bietet sich beim traditionellen Tauziehen, bei dem die Mannschaften ebenfalls reihenweise ins Rutschen geraten.
Schamanen, die in dieser Gegend noch tief im Glauben der Menschen verwurzelt sind, begleiten die Wettkämpfe mit spirituellen Kreisen und Tänzen. Der Glaube ist hier ein wichtiger Bestandteil und ersetzt oft ein strenges Training. Die Zuschauer erscheinen in farbenfroher Tracht – rote, grüne und vor allem die himmelblauen Tücher der Nomaden bilden einen faszinierenden Kontrast zum gleißenden Weiß der schneebedeckten Berge, die den See umgeben.
Am Abend wird es schnell dunkel. Dann ist die Zeit des großen Lagerfeuers gekommen. Schemenhaft werden die tagsüber von den Nomadenfamilien geschaffenen Eisskulpturen im Schein des Feuers beleuchtet. Jetzt ist die Stunde, um sich von innen zu wärmen – nicht nur mit heißen Speisen.
Das Eisfest findet jedes Jahr Anfang März statt. Von der Hauptstadt aus erreicht man das Fest per Flugzeug, bevor es mit dem Allradfahrzeug durch die verschneite Landschaft und die letzten Kilometer über den zugefrorenen Khövsgöl-See weitergeht. Übernachtet wird in behaglichen Holzhütten oder den erstaunlich warmen Jurten. Für die Reise zum „herzlich kalten Eisfest“ sollte man sich eine Woche Zeit nehmen, um die An- und Abreise in Ruhe genießen zu können.
1.Tag | Ankunft in Ulaanbaatar, Transfer vom Flughafen und Stadtbesichtigung | |
2.Tag | Heute fahren wir mit dem Überlandbus nach Morön, wo wir umsteigen und weiter zum südlichen Khovsguul-See fahren. Hier beginnt unser Abenteuer „Eisfestival“. Sie übernachten in einer der landestypischen Jurten. | |
3.Tag | Eröffnung des Eisfestivals am See Khovsguul. Das Festival findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt. Wir sehen Pferderennen auf dem Eis, Ringen (Nationalsport). Zwischendurch gibt es warme Getränke zum Aufwärmen. Abends großes Lagerfeuer mit traditionellen Tänzen und Schamanenritualen. | |
4.Tag | Noch einmal fahren wir auf den See, heute ist das Schlittenrennen und die Siegerehrung der Höhepunkt für uns. Danach haben wir die Möglichkeit, etwas abseits des Festivals eine Rentierzüchterfamilie (Tsaarten) zu besuchen. Die Tsaarten sind eine Minderheit und leben sehr verstreut am nördlichen Khovsguul See. Sie leben hauptsächlich von der Rentierzucht. | |
5.Tag | Am Vormittag Rückfahrt nach Morön. Wie bei der Hinfahrt fahren wir mit dem Überlandbus von Morön zurück nach Ulaanbaatar. Ankunft in Ulaanbaatar am späten Nachmittag. | |
6.Tag | Rückflug in die Heimat | |
*)Programm und Strecke können Veränderungen unterliegen. Verbindlich ist der Reiseablauf, wie er in der Buchungsbestätigung zugesendet wird |
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Reisebeschreibung | Travel description |