Gobi pur

Heute führt die Route weiter nach Dalanzadgad, mitten durch die weite mongolische Grassteppe – die prägende Landschaft der Mongolei. Rund 80 Prozent der Landesfläche sind von dieser Steppe bedeckt, die mit ihren weiten Weidegründen eine wichtige natürliche Ressource des Landes darstellt. In dem trockenen Klima wachsen zwar kaum Wälder, aber das Grasland ist umso üppiger und bietet den Nomaden ideale Bedingungen für ihre Viehzucht.

Einblick in das Nomadenleben

Dieser Tag bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke auf die Steppe, sondern auch die Möglichkeit, tiefer in das Leben der Nomaden einzutauchen. Sie werden erleben, wie die Nomaden im Einklang mit der Natur leben, und ihre Traditionen und Alltagsrituale kennenlernen.

Übernachtung in Tsagaan Suwarga

Am Abend erreichen wir Tsagaan Suwarga, eine markante Felsformation in der Region von Tsogt Ovoo, die oft als „weiße Stupa“ bezeichnet wird. Hier übernachten Sie inmitten der mongolischen Steppe und genießen die Ruhe und Weite dieser einzigartigen Landschaft.

Heute erreichen wir Dalanzadgad, die Provinzhauptstadt und unser Ausgangspunkt für die Erkundung der Gobi. Die Stadt bietet eine erste Gelegenheit, das pulsierende Leben der Region kennenzulernen. Auf dem lokalen Markt, wo Nomaden aus der Umgebung ihre Waren anbieten, können wir uns mit frischen Vorräten für die kommenden Tage eindecken.

Besuch des neuen Gobi-Museums

Ein Highlight ist das neue, futuristisch gestaltete Museum von Dalanzadgad. Es beherbergt beeindruckende Exponate aus der Gobi, darunter Fossilien, seltene Tierarten, und handwerkliche Kunstwerke der Nomadenkultur. Besonders spannend sind die Ausstellungen zur Flora und Fauna der Region, die einen tieferen Einblick in die einzigartige Natur der Gobi geben.

Dalanzadgad und der Gobi-Gurvansaikhan-Nationalpark

Die Stadt liegt am östlichen Rand des Gobi-Gurvansaikhan-Nationalparks, der zum Schutz der einzigartigen Tierwelt eingerichtet wurde. Hier leben seltene Arten wie der Schneeleopard, die Argali-Schafe und der legendäre Gobi-Bär. Der Park ist eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete der Mongolei und bietet uns einen beeindruckenden Einstieg in die Entdeckung der Wüste Gobi.

Der Tag beginnt mit einer Wanderung durch eine beeindruckende Schlucht, die in einem engen Tal beginnt. Selbst im Sommer findet man hier noch große Eismassen, die der kühlen Schlucht trotzen. Während der Wanderung haben wir die Chance, den majestätischen Bartgeier zu beobachten, der in dieser Region in großen Mengen vorkommt. Um diesen mächtigen Vogel ranken sich zahlreiche Sagen und Legenden, die das Erlebnis noch faszinierender machen.

Weiterfahrt in die südliche Gobi

Nach der Wanderung setzen wir unsere Fahrt in die südliche Gobi fort, wo die Landschaft zunehmend wüstenartig wird. Die Vegetation wird spärlicher, und die unendlichen Weiten der Gobi dominieren das Bild.

Übernachtung in der Region um Noyon

Am Abend erreichen wir die Region um die Ortschaft Noyon. Hier übernachten wir inmitten der Weite der Wüste und genießen die Ruhe und die klaren Sterne der südlichen Gobi. Ein Tag voller Kontraste zwischen Eis, Fels und Wüstensand.

Heute führt unsere Reise durch die abgelegenen, dünn besiedelten Gebiete der südlichen Gobi zur kleinen Ortschaft Gurvantes. Hier machen wir unseren letzten Versorgungshalt für die kommenden Tage, bevor wir weiter in das Herz der Gobi aufbrechen.

Fahrt zu den Tsulganai Oasen

Von Gurvantes geht es abseits der üblichen Routen zu den Tsulganai Oasen, die am Rande des Gobi-Reservats liegen. Diese etwa 10 Kilometer langen Oasen sind unbewohnt oder nur gelegentlich von Nomaden bewohnt. Abhängig von den Sommern, schlängelt sich ein kleiner Bach durch die Oasen, der an warmen Tagen zum Erfrischen und Baden einlädt.

Mitten in der Gobi

In den Tsulganai Oasen erleben wir die stille, raue Schönheit der Gobi in ihrer reinsten Form. Die Weite, die vereinzelten Wasserstellen und die seltene Vegetation machen diesen Ort zu einem besonderen Highlight auf unserer Tour.

Heute fahren wir über einsame Gebirgspisten zum Nemegt Gebirge und erreichen die roten Schluchten des Nemegt Canyons, der sich in der Provinz Umnugovi über die Wüste Gobi erstreckt. Die Landschaft ist auf den ersten Blick unscheinbar, doch unter der Oberfläche verbirgt sich ein wahres Schatzkästchen der Urzeit.

Schatzsuche im Nemegt Canyon

Der Nemegt Canyon ist weltberühmt für seine fossilen Funde: Dinosaurierskelette, Eier und versteinerte Knochen, die von einer längst vergangenen Ära zeugen. Bei einer Wanderung durch die Schluchten können wir die geologische Geschichte der Gobi hautnah erleben. Mit etwas Glück stoßen wir vielleicht sogar selbst auf versteinerte Überreste aus der Zeit der Dinosaurier.

Übernachtung in den roten Schluchten

Am Abend übernachten wir inmitten der beeindruckenden Schluchtenlandschaft des Nemegt, umgeben von den roten Felsen, die im Licht der untergehenden Sonne besonders eindrucksvoll leuchten. Ein Tag, der Geschichte und Abenteuer in einer einzigartigen Wüstenlandschaft vereint.

Heute geht es durch die südliche Gobi in die Region der Ortschaft Severey. Auf dem Weg dorthin passieren wir die kleine Saline „Davsnii Uildver“. Hier wird das ehemals kostbarste Gut – Salz – auf natürliche Weise gewonnen. Das Salz entsteht durch die Verdunstung eines nahegelegenen abflusslosen Sees und wird in mühevoller Handarbeit abgebaut und für den Transport vorbereitet.

Durchquerung der Khongoryn Els Sanddünen

Unsere Fahrt führt uns weiter durch die beeindruckenden Khongoryn Els Sanddünen. Da wir aus dem Norden kommen, gestaltet sich die Durchfahrt problemlos. Unterwegs laden zahlreiche Stopps dazu ein, das einzigartige Farbenspiel zwischen den schwarzen Felsen und dem leuchtend gelben Sand zu bewundern. Ein einmaliges Erlebnis, das die raue Schönheit der Gobi in voller Pracht zeigt.

Heute fahren wir zu den beeindruckenden Klosterruinen von Ongii, einem der einst größten Klöster der Mongolei. Obwohl heute nur noch Ruinen übrig sind, lassen sich die einstige Pracht und Bedeutung des Klosters noch erahnen.

Besichtigung und Austausch mit den Mönchen

Mit viel Hingabe und Engagement arbeiten Mönche daran, das Kloster Stück für Stück wieder aufzubauen. Wir haben ausreichend Zeit, die Ruinen zu erkunden und mit den Mönchen ins Gespräch zu kommen. Dabei erfahren wir mehr über ihre Lebensweise, ihre Herausforderungen und den Buddhismus in der Mongolei. Ein einzigartiger Einblick in eine spirituelle Welt, die hier langsam zu neuem Leben erwacht.

Nach der Besichtigung der Klosterruinen von Ongii setzen wir unsere Reise zum Orchon-Wasserfall fort. Eine Wanderung in der Umgebung des Wasserfalls bietet uns die Gelegenheit, diese besondere Landschaft zu erkunden. Der Orchon-Wasserfall, oder genauer gesagt der Ulaangol-Wasserfall, überrascht inmitten der zentralasiatischen Steppe.

Der Ulaangol-Wasserfall – ein Naturwunder der Mongolei

Der 24 Meter hohe Wasserfall entstand durch einen Vulkanausbruch, bei dem die Lavamassen den ursprünglichen Flusslauf blockierten und den Ulaangol zwangen, sich seinen Weg über die Felsen neu zu bahnen. Die von Bäumen gesäumte Landschaft um den Wasserfall bildet einen reizvollen Kontrast zur sonst kargen mongolischen Grassteppe. Ein unerwartetes Naturjuwel, das die wilde Schönheit der Mongolei auf eindrucksvolle Weise präsentiert.

Heute tauchen wir tief in die buddhistische Geschichte der Mongolei ein, beginnend mit dem Besuch des ältesten Klosters des Landes: Erdene Zuu Khiid. Gelegen im Öwörchangai-Aimag bei Charchorin, wurde diese beeindruckende Klosteranlage bereits im 16. Jahrhundert gegründet und ist bis heute ein touristischer Höhepunkt der Region.

Erdene Zuu Khiid – Das älteste Kloster der Mongolei

Das Kloster wird von einer markanten Außenmauer umgeben, die aus 108 weiß getünchten Stupas aus dem 17. Jahrhundert besteht. Im Innenhof befinden sich vier Tempel und ein noch aktives Kloster mit einigen Mönchen. Einst beherbergte Erdene Zuu etwa 1.000 Mönche, die hier lebten, arbeiteten und beteten. Die ruhige Atmosphäre lädt dazu ein, nicht nur die Tempel zu besichtigen, sondern auch im Schatten zu verweilen und das Treiben der Besucher zu beobachten. Im aktiven Klosterbereich dürfen keine Fotos gemacht werden, aber es gibt die Möglichkeit, die traditionelle vergorene Stutenmilch Airag zu kosten.

Besuch des Archäologischen Museums Karakorum

Anschließend besuchen wir das Kharkhorin-Museum, ein kleines, aber beeindruckendes Museum, das zu den besten des Landes außerhalb von Ulaanbaatar zählt. Die Ausstellungsstücke bieten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte Karakorums, von der Gründung bis zur Zerstörung der alten Hauptstadt.

Erkundung der Hognon Han Berge und des Uvgun Klosters

Unsere Reise führt uns weiter zu den malerischen Hognon Han Bergen, wo wir das kleine, aber geschichtsträchtige Kloster Erdene Hamp besuchen. Ein kurzer Fußweg führt uns bergauf zu den Ruinen des einst bedeutenden Uvgun Klosters. Das Kloster, das in seiner Blütezeit etwa 1.000 Mönche beherbergte, war einer der Lieblingsorte des bedeutenden buddhistischen Gelehrten Zanabazar.

Im 18. Jahrhundert wurde das Uvgun Kloster zum Schauplatz eines Konflikts zwischen zwei verschiedenen buddhistischen Lehren – jenen von Zanabazar und Galdan Boshigt. Der Streit endete in einem Krieg, und das Kloster wurde von den Truppen Galdan Boshigts zerstört. Von den Ruinen aus bietet sich ein spektakulärer Blick über die Bergwelt von Hognon Han, die sich als isoliertes Massiv in der mongolischen Grassteppe erhebt und einen einzigartigen Kontrast zur umliegenden Landschaft bildet.

Heute treten wir die Rückfahrt nach Ulaanbaatar an und lassen die unendlichen Weiten der mongolischen Steppe langsam hinter uns. Zurück in der Zivilisation haben Sie Zeit zur freien Verfügung, um die Hauptstadt nach Ihren Wünschen zu erkunden.

Freizeit in Ulaanbaatar – Souvenirs und Kaschmirprodukte

Nutzen Sie die Gelegenheit, Souvenirs für Ihre Liebsten zu besorgen oder sich mit den hochwertigen mongolischen Kaschmirprodukten einzudecken, die weltweit für ihre Qualität bekannt sind. Unser Guide steht Ihnen gerne zur Seite und zeigt Ihnen die besten Geschäfte und Märkte der Stadt. Genießen Sie den letzten Tag in Ulaanbaatar und lassen Sie Ihre Erlebnisse in der Mongolei Revue passieren.

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